Nach den 6 Toren in Kippenheimweiler wollte der SVM am Bayrischen Tag unbedingt gegen den SV Grafenhausen nachlegen. Dass es kein leichtes Unterfangen werden würde, wusste man.
Das Spiel begann mit einem Paukenschlag. Kaum war angepfiffen, unterschätzte Münchweiers Keeper einen Schuss von Kevin Hibert, der knapp am rechten Pfosten zum 0:1 einschlug. Die Einheimischen versuchten nun die richtige Antwort zu geben und den Ausgleich zu schaffen. Doch nach 23 Minuten stand es auf einmal 2:0 für die Grünhosen. Spielertrainer Sebastian Metzger spritzte bei einem Abschlag dazwischen und das Leder landete im eigenen Gehäuse. Da waren die gelb-schwarzen zunächst einmal baff. Aber man berappelte sich und kam durch eine Eigentor vier Minuten später zum Anschlusstreffer. Trotz vieler Bemühungen passierte bis zum Wechsel nichts mehr zählbares. Lediglich zwei gute Aktionen von Kevin Ibig fanden nicht das Ziel.
Nach der Pause dann die Einheimischen im Vorwärtsgang. Nach 52 Minuten dann der Ausgleich. Spielertrainer Marco Schiff war es vorbehalten das schöne Tor zu markieren. Nun drängten die Gastgeber auf die Führung. Rasim Kastrati scheiterte zunächst zweimal am Gästekeeper. Doch dann klingelte es in der 58. Minute. Marco Schiff war wieder zur Stelle und vollendete zur 3:2-Führung. Die Einheimischen drängten auf weitere Treffer. 65 Minuten waren vorüber, als Artur Schlotgauer aus gut 27 Metern zum fulminanten Schuss ansetzte. Das Leder schlug im linken oberen Eck ein. Das war ein sogenanntes „Tor des Monats“. Noch waren über 20 Minuten zu spielen. Die Gäste wurden wieder stärker. Münchweier überließ ihnen das Mittelfeld. Und prompt hieß es drei Minuten später 4:3. Matthias Leser konnte sich durch ein schönes Tor in die Liste eintragen. Das Spiel wankte hin und her. Auf beiden Seiten wurden gute Chancen liegen gelassen. Die letzte Aktion für den SV Grafenhausen war noch einmal ein Freistoß an der Strafraumgrenze. Dieser ging aber über das Gehäuse. So waren die vielen einheimischen Fans nach dem Schlusspfiff des Schiedsrichters mit dem knappen 4:3-Erfolg zufrieden. Nun konnte man zum gemütlichen „Bayrischen Abend“ übergehen.
Es war ein sogenannter Arbeitssieg. Dafür legte sich die gesamte Mannschaft nach dem 0:2 ins Zeug. Nun geht es am kommenden Sonntag nach Seelbach, wo bekannter Weise die Trauben auch sehr hoch hängen. Im Schuttertal sind wieder die bekannten Tugenden gefordert. Beide Begegnungen finden zwei Stunden früher statt. Die Zweite um 11-, die Erste um 13 Uhr.
Apropos Zweite Mannschaft: Da muss in Zukunft auch mehr kommen. Kämpferisch und läuferisch hinken einige Spieler hinterher. So gab es eine 1:2-Niederlage die vermeidbar war.